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@tagesschau Ist doch ganz einfach: Sonntagsarbeit erlauben, unter der Prämisse, dass die Leute ausdrücklich freiwillig arbeiten und natürlich den Zuschlag von 50% bekommen. Würde auch Studenten und Rentnern helfen, der Handel könnte öffnen, und keiner hat 'nen Grund zum heulen.

@Steffnae

Das suggeriert bereits eine Freiwilligkeit.

Auch in den USA wird niemand „gezwungen“, am Sonntag zu arbeiten.

Die machen das auch überwiegend nicht, weil sie es so geil finden. Sondern, weil sie es müssen.

Genau deshalb ist das ja so eine rutschige Ebene, die man keinesfalls aufweichen sollte.

@tagesschau

Steffnä

@Saupreiss @tagesschau Kann der Logik nicht ganz folgen. Weil in den USA keine Löhne gezahlt werden, die zum Leben reichen, sollten wir Die Sonntagsarbeit weiter verbieten, trotz aller Chancen die sich bei entsprechender Ausrichtung bieten könnten?
Die Sonntagsarbeit ist auch in den USA nicht das Problem, sondern für viele ein Teil des Lösung für das Problem, das anderswo verortet ist...

@Steffnae

Das Problem ist, dass hier eine „Freiwilligkeit“ konstruiert wird, die letztlich ihre Freiwilligkeit durch wirtschaftliche Zwänge nicht haben wird.

„Du willst mehr Lohn? Dann arbeite doch Sonntags?“

@tagesschau

@Saupreiss @tagesschau Ja das führt doch jetzt aber zu einer grundsätzlichen Systemkritik, die ich verstehe, und in gewissem Maße auch teile, die mMn als Argumentation auf die einfache Frage "Sonntagsöffnungszeiten ermöglichen?" dann doch zu weit geht.
Wir bekommen weder das bedingungslose Grundeinkommen noch eine faire Kapitalsteuer oder angemessene Spitzensteuersätze weil Sonntags die Läden zu bleiben ;-)

@Steffnae

Die Frage ist, was man einreißt. Ob das jetzt der Freitag wie anderswo oder der Sonntag wie hier ist, es hat einen gesellschaftlichen Nutzen, das dieser meist (!) freie Tag große Teile des Erwerbslebens still stehen.

Daran Hand anzulegen braucht gute Gründe. Meinetwegen sei Wirtschaftswachstum ein guter Grund. Nur: Das gibt es dadurch nicht, sondern lediglich Verschiebungen.

@tagesschau